Wolf unter Wölfen
Gastspiel Thalia Theater HamburgImportant information
Aus dispositionellen Gründen ist die Beginnzeit um 19:00, und nicht wie ursprünglich geplant um 19:30.
Description
Es ist das Inflationsjahr 1923. Wolfgang Pagel ist Kriegsheimkehrer ohne Profession, seine Freundin Petra Ledig eine ehemalige Gelegenheitsprostituierte. Nun wollen beide heiraten. Als am Hochzeitsmorgen das Geld fehlt, treibt es den verzweifelten Wolfgang in die Halbwelt des verrückten, überdrehten Zwischenkriegs-Berlin. In einem illegalen Spielkasino hofft er auf den großen Gewinn und trifft alte Kriegskameraden.
„Wolf unter Wölfen“ ist ein überbordendes Gesellschaftsporträt, das im taumelnden „Babylon“ Berlin und auf einem verschuldeten Landgut im Ausnahmezustand spielt. Kriegsversehrtheit, Massenarbeitslosigkeit und der Rausch des Geldes, das immer weiter gedruckt wird, lassen die Menschen verrohen. Es gibt sogar den Putschversuch einer paramilitärischen rechten Organisation gegen die deutsche Regierung. Und so spielt der Romantitel auf die Aussage des Philosophen Thomas Hobbes an: homo homini lupus – der Mensch ist dem Menschen ein Wolf.
Regisseur Luk Perceval hat bereits mehrere Romane von Hans Fallada erfolgreich für die Bühne adaptiert. Mit „Kleiner Mann – was nun?“ (Münchner Kammerspiele) und „Jeder stirbt für sich allein“ (Thalia Theater) wurde er zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
PRESSESTIMMEN
Dieser Abend ist ein Gesamtkunstwerk: poetisch, düster, manchmal grotesk. NDR Kultur
Im insgesamt tollen Ensemble begeistern vor allem Sebastian Zimmler als lebenshungriger Wolfgang Pagel und Oda Thormeyer als staubtrockener Gutsverwalter von Studmann. nachtkritik.de
Contributors
- Sebastian Zimmler
- Oda Thormeyer
- Tilo Werner
- Gabriela Maria Schmeide
- Anna Maria Köllner
- Oliver Mallison
- Tim Porath
- Kristina-Maria Peters
- Michael Wolff
- Cathérine Seifert
- Inszenierung Luk Perceval
- Bühne Annette Kurz
- Kostüme Ilse Vandenbussche
- Dramaturgie Christina Bellingen
- Musik, Live-Musik und Spiel Rainer Süßmilch, Philipp Haagen
- Choreografie Ted Stoffer
- Licht Mark Van Denesse