Premiere 21. April 2023 | Großes Haus

SÜDEN

von Julien Green Deutsch von Irène Kuhn GASTSPIEL LES THÉÂTRES DE LA VILLE DE LUXEMBOURG
Szenenbild aus "Süden". Eine Gruppe von Personen geht hinter einem hüpfenden Mann her, welcher mit einem Seil eine Person im Rollstuhl zieht.
© Antoine de Saint Phalle

„Liebesgeschichten, das ist nichts für Kinder“, brüllt die alte Evelina. Es sind die letzten Stunden vor dem Ausbruch des Bürgerkrieges zwischen Nord- und Südstaaten – und die Welt fünf junger Menschen steht vor dem Zusammenbruch. Sie sind von ihren widersprüchlichen Liebesgefühlen und ihren Sinnfragen überfordert und geraten an die Grenzen ihrer Vorstellungen von Identität und Schuld. Über diese Schicksale, Ängste und Gefühle wird in Thierry Moussets Inszenierung von „Süden“ nicht gerichtet; im Fokus stehen die Zerrissenheit der Figuren und die konservativen Strömungen einer Gesellschaft, die durch ein Klima des Rassismus, der Ausgrenzung und der Gewalt den Zusammenhalt und die Offenheit der Menschen bedroht.

Mit Meike Droste, Anna Grisebach, Marie Jung, Kristof van Boven, Andreas Lust, Christoph Gawenda, Cornelius Schwalm

Inszenierung Thierry Mousset
Bühne Marie-Luce Theis
Kostüme Uli Simon
Licht Steve Demuth

  • Szenenbild aus "Süden". Ein Mann mit einer Bierdose in der Hand redet mit einer Frau, welche mit Tüchern bekleidet ist und in ihrer rechten Hand Essen hält.
    © Antoine de Saint Phalle
  • Szenenbild aus "Süden". Sieben Personen, zwei Männer stehen mittig und sind über ein Seil miteinander verbunden, im Hintergrund sitzt eine Frau im Rollstuhl und wird von einer anderen geschoben, am linken Bildrand greift ein Mann einer Frau in den Nacken, am rechten Bildrand steht ein Mann alleine und beobachtet das Szenario.
    © Antoine de Saint Phalle
  • Szenenbild aus "Süden". Eine Frau schiebt eine andere Frau im Rollstuhl, welche ihr durch Handzeichen die Richtung weist.
    © Antoine de Saint Phalle
Innenansicht Großes Haus
© Lukas Beck