Premiere 04. Mai 2019 | Großes Haus

ÖDIPUS / ANTIGONE

von Sophokles | in der Bearbeitung von Heiner Müller und Bertolt Brecht
© Alexi Pelekanos

Was ist da los in Theben? In der Stadt wütet die Pest, es herrscht Chaos. Der König selbst wird zur Verantwortung gezogen. Mit dem Mord an seinem Vater und der Hochzeit mit der eigenen Mutter hat König Ödipus Schuld auf sich geladen. Unwissentlich hat er dieses Unrecht begangen, behauptet er. Erst der blinde Seher Teiresias verhilft ihm zur Selbsterkenntnis. Verzweifelt über sich selbst und seine Tat, sticht sich Ödipus die Augen aus und flieht aus der Stadt. Das hinterlässt ein Machtvakuum für die nächste Generation. Nicht nur seine rivalisierenden Söhne Eteokles und Polyneikes, sondern auch seine Töchter Antigone und Ismene sind heillos überfordert. Es gilt das schuldbeladene Erbe des Vaters zu überwinden.
Die Saga um König Ödipus, der Konflikt zwischen seinem Nachfolger Kreon und seiner Tochter Antigone und das damit verbundene Schicksal Thebens gehört zu den zentralen Mythen der Antike. Es ist die Chronik einer Herrscherdynastie, in der das Streben nach Macht über Generationen hinweg stärker ist als die Verantwortung für das Gemeinwohl. Es ist auch die Geschichte einer Stadt, deren Untergang mit den machtpolitischen Konflikten dieser Familie eng verknüpft ist.

Die spanische Regisseurin Alia Luque verbindet die beiden sophokleischen Erzählungen „Ödipus“ und „Antigone“ und stellt die Frage nach Macht und Verantwortung gegenüber sich selbst und seinen Mitmenschen. Die Pianistin Johanna Bochert wird live auf der Bühne improvisieren und so in den Dialog mit den Schauspielerinnen und Schauspielern treten.

Mit
Silja Bächli, Hanna Binder, Tim Breyvogel, Bettina Kerl, Tilman Rose, Michael Scherff

Inszenierung, Kostüme Alia Luque
Bühne, Kostüme Christoph Rufer
Musik Johanna Borchert

    Innenansicht Großes Haus
    © Lukas Beck
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