Premiere 27. November 2020 | Großes Haus

KABALE UND LIEBE

von Friedrich Schiller
Szenenbild: Eine Frau und ein Mann sind durch eine Wand getrennt. Der Mann hat seine Hände darauf gelegt; die Frau sitzt auf der anderen Seite.
© Alexi Pelekanos

Bei Schiller ist die große Liebe von einem Tag auf den ande­ren keine Angelegenheit der Herzen mehr, sondern ein spannungsgeladenes Politikum. Ferdinand liebt Luise und Luise liebt Ferdinand. Aber die beiden Liebenden trennt ihre soziale Herkunft. Ferdinand entstammt dem Adel, Luise kommt aus dem Bürgertum. Eine Verbindung über Standes­grenzen hinweg kommt weder für Luises Eltern noch für Ferdinands Vater, Präsident von Walter, infrage. Im Gegen­teil: Um seinen Einfluss bei Hofe zu vergrößern, will der Prä­sident seinen Sohn mit Lady Milford, der Mätresse des Her­zogs, verheiraten. Ferdinand lehnt sich jedoch gegen seinen Vater auf. Je mehr sich die gesellschaftlichen Instanzen gegen die Liebe der beiden stemmen, umso mehr fühlen sich Ferdinand und Luise verbunden. Schließlich werden die beiden Liebenden Opfer einer Intrige des Präsidenten und seines Sekretärs Wurm. Angesichts der Willkür des Es­tablishments und einer unversöhnlichen Elterngeneration setzen sie ein fatales Zeichen ...

Wir freuen uns sehr, den vielfach ausgezeichneten Schauspieler Andreas Patton, bekannt aus Theater, Film und Fernsehen, als Gast dabei zu haben. Er wird die Rolle des „Miller“ übernehmen.

Mit 23 Jahren verfasste Schiller sein bürgerliches Trauerspiel als jugendliche Kampfansage gegen die Vätergeneration und die herrschende Ständegesellschaft. Wie in allen Epochen, die von großen Veränderungen geprägt sind, schreibt auch heute wieder die junge Generation kompromisslos ihre Forderung nach einer besseren Welt auf ihre Fahnen.

Inszenierung Alexander Charim
Bühne und Kostüme Ivan Bazak
Musik Friedrich Stockmeier
Ferdinand Tobias Artner
Wurm Tim Breyvogel
Kalb, Kammerdiener des Fürsten Philip Leonhard Kelz
Lady Milford Bettina Kerl
Präsident Tilman Rose
Luise Emilia Rupperti
Miller Andreas Patton

    Innenansicht Großes Haus
    © Lukas Beck
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