Sláva Daubnerová

Vita

Regisseurin, Autorin und Performerin Sláva Daubnerová (*1980) schloss 2004 ihr Magisterstudium von Kulturwissenschaften an der Comenius-Universität in Bratislava ab und promovierte 2011 im Fach Theaterwissenschaft an der Hochschule für Musische Künste Bratislava. 2011 hat sie als Stipendiatin der Berliner Festspiele am Internationalen Forum des Theatertreffens in Berlin teilgenommen.

Sláva Daubnerová hat ihre Theaterplattform P.A.T. 2006 gegründet, um unabhängige Projekte zwischen zeitgenössischem Theater und Performanz zu produzieren. In ihren Solowerken beschäftigt sich Daubnerová konzeptuell mit Fragen der Kunst, indem sie künstlerische Werke und Biographien von renommierten Künstlerinnen auf neue Weisen wiederverwertet. So hat sich Daubnerová einen Namen mit ihrer neuartiger Theatersprache gemacht und wurde in ihrer Heimat mit prestigevollen Preisen wie Dosky ausgezeichnet (u.a. 2012 Beste neue Künstlerin für solo M.H.L.; 2013 Beste Produktion der Saisson für solo Untitled). Ihre Werke wurden weltweit auf Festivals gezeigt (z.B. USA, Großbritannien, Russland, Polen, Südkorea).

Als eine Self-Made-Künstlerin hat Daubnerová einen solitären Zugang sowohl zu ihrer Solo-Performance als auch zu Theater- und Opernregie gewählt, die ihren Produktionen einen persönlichen und authentischen Blickwinkel verleiht. Auf der deutschen Theaterszene hat sie z.B. Elfriede Jelineks Am Königsweg (2018) im Badischen Staatstheater Karlsruhe inszeniert und bereitet für diese Bühne eine neue Inszenierung von George Sands Gabriel vor. Als eine der wenigen Opernregisseur/innen war sie auf allen Bühnen des Prager Nationaltheaters tätig: Dmitri Schostakowitschs Orango/Antiformalistisches Rajok (2014) auf der Neuen Szene, Charles Gounods Romeo und Julia (2016) in der Staatsoper, Leoš Janáčeks Die Ausflüge des Herrn Brouček (2018) hat Daubnerová im Nationaltheater aufgeführt und Rodion Schtschedrins Lolita (2019) im Ständetheater. Die zuletzt genannte Lolita-Inszenierung eröffnete für Daubnerová weitere Türe außerhalb der ehemaligen Tschechoslowakei, nachdem sie im Mariinski-Theater in Sankt Petersburg 2020 unter Valery Gergievs musikalischer Leitung breite Anerkennung erhielt. Diese Produktion wurde auch in Moskau auf dem Festival Goldene Maske 2021 im Bolschoi-Theater aufgeführt, wo sie für die Saison 2020/2021 mehrfach nominiert wurde, unter anderem für Beste Opernproduktion.

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